Neuester Eintrag : 25. November 2019.
Trotz der auf Frankreich grimmig herabblickenden Schulreform, scheint Pierre Cros zu Anfang des neuen Schuljahres glücklicherweise nichts an der magischen Formel seiner Cuvee Tradition verändert zu haben.
Nach wie vor aus den fünf traditionell mediterranen Rebsorten Carignan, Grenache, Syrah, Cinsault und Mourvèdre hergestellten, zeigt der Wein sich ebenso interessant und freundlich, wie in den vorangegangenen Jahren. Hell in der Farbe aber intensiv im Geruch, verströmt der Wein charmante und (...)
Ich liebe Rhône-Weine aus 2010! Regelmäßige Besucher meines Blogs werden es schon bemerkt haben.
Ich habe daher diese Flasche aus Yves Gras Weinbergen in Vacqueyras mit einer gewissen Spannung und Erwartung geöffnet. Der überwiegende Anteil von Grenache, geholfen von etwa einem Fünftel Syrah, beschert uns ein intensives Aroma aus Pflaumen, Schokolade und Honigkuchen, in einem ebenso wilden und kompromisslosen Stil, wie die Kalkfelsformationen der Dentelles de Montmirail, die das Dorf (...)
Selbstverständlich schmeckt man einen Hauch von « déjà vu », beim Verkosten der Cuvee Prestige des Hauses Paul Lebrun aus Cramant, wie alle Weine von Paul Lebrun zu 100% aus Chardonnay hergestellt, denn der Wein hat einige Gemeinsamkeiten mit seinen kleinen Brüdern und Schwestern des Weingutes.
Die Gemeinsamkeiten liegen in diesem Falle vor allem in der Nase. Das ist normal und sogar wünschenswert, denn die Winzerin oder der Winzer sollten schon ihren eigenen Stil im Profil des Weins (...)
Ich muss zugeben, dass ich seit einigen Jahren ein grosser Liebhaber von Weinen aus Süd-West Frankreich bin. Angefangen hat alles mit der Entdeckung einiger ungeheuer GROSSEN Malbec Weine aus Cahors, einiger kosmischer Jurançon sec und ein paar charaktervollen aber feinen Madiran. Allesamt komplexe, saftige und atypische Weine, die oft eine erstaunliche Alterungskapazität zeigen, aber auch eine wunderbare „Trinkigkeit“ in jungen Jahren. Eben einfach großartige Weine. Seitdem denke ich oft, im (...)
weiterWas den Clos l’Abbé angeht, kann ich ohne weiteres bestätigen, dass Hubert Soreau bei der Herstellung seines Champagners mit der gleichen Liebe zum Detail vorgeht, wie ein Goldschmied. Die Chardonnay-Trauben für seinen Wein stammen aus drei kleinen Rebgärten des historischen Clos l’Abbé bei Épernay (einer der ältesten eingefriedeten Rebgärten der Champagne, in dem nachweislich schon im 9. Jahrhundert Wein angebaut wurde). Persönlich liebe ich Chardonnay, da es diese Rebsorte immer wieder schafft, mich (...)
weiterWomöglich kennen Sie dieses Getränk eher unter dem Namen Ratafia, Floc de Gascogne oder Pineau des Charentes. Ihre Gemeinsamkeit: In allen Fällen handelt es sich um sogenannte Likör-Weine, auch Mistelles genannt in Frankreich, hergestellt aus frischem Traubenmost. Ratafia im Burgund und in der Champagne, Pineau des Charentes in der gleichnamigen Region und Cartagène im Languedoc-Roussillon und dem übrigen Mittelmeerraum. Unterschiedliche Regionen, unterschiedliche Namen und eine gemeinsame (...)
weiterEs handelt sich hier um einen unter der Bezeichnung AOC Minervois „publizierten“ Weißwein, mehrheitlich hergestellt aus Grenache blanc und Vermentino Trauben, komplettiert von Picpoul blanc und Picpoul gris, Grenache gris und einem Hauch von Muscat.
Die recht intensive Nase, pur und mineralisch, zeigt angenehme Aromen von Zitrusfrüchten und Fenchel. Am Gaumen, geradlinig und rund, dominiert die Mineralik mit einer klaren, ja kristallinen Säure und einer erstaunlichen Salzigkeit, während sich (...)
Eigentlich habe ich keinerlei Vorliebe für Cuvees oder reinsortige Weine. Allerdings mag ich es von Zeit zu Zeit gerne, wenn eine Rebsorte sich ganz alleine präsentiert und ihre ganz persönliche Interpretation eines Terroirs gibt. In diesem Fall handelt es sich um hundertjährige Carignan-Reben, die ihre Version der Aspres geben, eine trockene und steinige Lage im Minervois, nicht weit von Carcassonne entfernt.
„Im Languedoc-Roussillon, dem größten Weinanbaugebiet Frankreichs, ist der Jahrgang (...)
Eine dunkle, fast undurchsichtige Farbe. Intensive und eher reichhaltige Nase mit Aromen von reifen Früchten, Schokolade, Gewürzen, Eichenholz und Gebäck.
Die Komplexität seiner Aromatik steigert und ändert sich leicht im Mund, mit Eindrücken von Honigkuchen und etwas Rauch, sowie mit frischeren, säurebetonten und eher roten Früchten. Überraschender Geschmack von Kirschkuchen. Saftig und weich im Mund, mit nur leichter aber angenehm feiner Taninstruktur. Recht lang und kräftig im Abgang, mit eher (...)
Jeb Dunnuck, Robert Parkers Nachfolger im Rhône-Tal, hat unserem Weingut im August einen Besuch abgestattet. Eine gute Gelegenheit, die Weine der beiden letzten Jahrgänge zu verkosten und eine Bilanz zu ziehen. Jeb Dunnuck zeigte sich sehr zuversichtlich, was die Qualität des schon abgefüllten Jahrgangs 2011 angeht und bezeichnete den noch in Keller reifenden Jahrgang 2012 als «Exzellent»!
Unter den probierten Weinen, liegt uns die Cuvée Habemus Papam 2012 (Châteauneuf-du-Pape) besonders am (...)
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