Neuester Eintrag : 25. November 2019.
Wenn das Renommee der Weine aus dem Rhône-Tal auch eher auf großen Rotweinen beruht, so haben Weißweine aus dieser Region schon seit langem das Herz der Weinliebhaber erobert. Eher selten und manchmal gar kostbar, überraschen die Weine vor allem durch die Frische und die Präzision, die ihr meist überschwängliches Parfum begleiten. Im Weinberg wie im Keller verlangt die Herstellung dieser Weine äußerste Aufmerksamkeit und Präzision. Bei Santa Duc werden die Weinberge biologisch bearbeitet, der Boden (...)
weiterMan braucht nicht bis nach New York zu reisen, um guten Wein und Rappern zu begegnen. Beides gibt es auch im Minervois. Es brauchte nicht mehr, als eine Begegnung zwischen dem Winzer Pierre und Rapper Toan, um den Namen und die Geschichte der neuen Cuvee der Domaine Pierre Cros zu finden.
Die ausgeglichene Assemblage von Syrah und Mourvèdre, sowie das Gären und Reifen im großen Holztank hat dem Wein ein intensives und volles Bouquet gegeben: Waldfrüchte, Himbeeren, Brom- und Heidelbeeren, (...)
Wie weit scheint die Zeit, in der die Weine von der Rhône einem schwer wie ein Unimog über die Zunge fuhren. Breite und volle Weine stören mich zwar grundsätzlich nicht, im Zweifelsfall entscheide ich mich allerdings lieber für Eleganz und Finesse. Und das trotz der vielen guten Erinnerungen an die 90ger Jahre, in denen man überdimensionierte Bodybuilder-Weine zum viel zu laut abgespielten Sound der Cranberries, Daft Punk oder Nirvana trank.
Doch zurück zum heutigen Jahrzehnt, in dem der Wein auf (...)
Die Trauben für diese nur in kleinen Mengen produzierten Weine stammen aus Weinbergen, die gleich neben der Kellerei liegen. Der Cèdre Héritage, eine Assemblage aus Sauvignon blanc, Sémillon und Muscadelle, überrascht durch seine Leichtigkeit und seine knackige Frische und bietet der Nase eine reichhaltige Palette von Fruchtaromen an. Ein hoher Trinkspass, allerdings nicht ohne Tiefgang, den man am bestens zu rohem oder gegrilltem Fisch, einem Sommersalat oder Ziegenkäse genießt.
Der Le Cèdre (...)
Was ich vor allem an diesem Wein liebe, ist die Tatsache, dass er sich selber allen Moden und Tendenzen zum Trotz treu bleibt. Als wahrer Aperitif-Champagner bietet er ein intensives Bouquet und vollen Geschmack. Großzügig oder gar opulent am Gaumen wie eine Burlesque-Tänzerin, zeigt er sich selbstbewusst und bleibt cool und kümmert sich recht wenig um die gegenwärtige Schwärmerei für schlanke und langgezogene Weine.
Persönlich habe ich Garnichts gegen einen (guten) Champagne Brut Nature, aber (...)
Kein Wein ist der Sonne, dem Mittelmeer und der Leichtigkeit des Seins näher als Rosé. Weit davon entfernt, sich auf eine gewisse Frivolität zu beschränken, präsentieren wir Ihnen hier einen Roséwein mit Charakter, gleichwohl von Eleganz und Finesse geprägt.
Hergestellt aus Grenache und Cinsault mit einem Hauch Syrah, erinnert die leichte, transparente Farbe an Rosenblüten, welche man ebenfalls im Geschmack findet, zusammen mit Himbeeren und Litschis. Seine Frische erinnert an Grapefruit, knackig (...)
Persönlich trinke ich vor allem Rosé, um einen netten, entspannten Moment zu verbringen. Nur selten verlange ich Rosé mehr ab, als mich bei Laune zu halten (aber vielleicht ist das ein Irrtum...). Den Rosé von Pierre Cros trinke ich seit Jahren, vielleicht sogar seit Jahrzehnten, denn er macht genau das, was ich von ihm erwarte. Er amüsiert mich.
Auf der Terrasse unterm Sonnenschirm, oder im Garten im kühlen Schatten eines Baumes sitzend, genieße ich schon seine blasse Farbe, die mein Hirn (...)
Die dunkle, blutrote Farbe kündigt den intensiven, rauchigen, von Kirscharomen geprägten jungen Duft des Weines schon von weitem an. Voller Kraft und Übermut, sollten Sie ihm ein großes Glas geben, damit er sich entfalten kann und Sie in den Genuss seines vollständigen Bouquets kommen können: Lakritz, Vanille, frisch gekochte Marmelade, blonder Tabak und Kakao. Mineralisch frisch am Gaumen mit angenehmer Rundung und Süße und einer Explosion von Gewürzen auf der Zunge: Sternanis, Zimt, ein wenig (...)
weiterNach zwei Jahren Lagerung im Holztank und 6 Jahren in der Flasche, beginnt sich das Alter des Weines in der Farbe sichtbar zu machen. Sie ist aber nach wie vor tief und dunkel und zeigt granatrote Nuancen. Nachdem er 72 Monate im dunklen und kalten Keller geruht hat, sollte man dem Wein etwas Zeit geben, um sich in der Karaffe langsam zu entfalten.
Als erstes gibt er Aromen von kompotierten Früchten frei, sowie ein wenig Trockenobst und Haselnüsse. Die Nase vermittelt einen Gesamteindruck (...)
Die kleinen, regelmäßig aufsteigenden Bläschen fühlen sich scheinbar sehr wohl im Glas und bilden eine feine Schaumkrone an der Oberfläche. Großzügig und verführerisch in der Nase, mit köstlichem Duft von Pfirsichen, Orangenschale und Grapefruit. Sein erstaunlich blumiger Duft entfaltet sich vor allem am Gaumen, Mandelblüten, aber auch frische Mandeln, getragen von feiner, zitroniger Säure. Obwohl nur wenig dosiert (nur 5 g/L Zucker), zeigt sich der Wein erstaunlich vollmundig und cremig im Charakter, (...)
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